Montag, 17. Mai 2021

Esstisch DIY: MakeOver eines ebay-Kleinanzeigen-Fundes

Im heutigen Beitrag möchte ich gern von meinem MakeOver eines ebay-Kleinanzeigen-Fundes berichten. Nachdem wir im vergangenen Monat unseren rechteckigen Esstisch mit 8 Sitzgelegenheiten in das Wohnzimmer integriert haben, wollten wir für den Küchenbereich einen deutlich kleineren, runden Esstisch nutzen.

Ich konnte leider online im gewünschten Maß - der Durchmesser von 110 cm stand fest - und ausgestattet mit einem kippsicheren Säulenfuß keinen passenden Tisch finden. Da ich mangels Besichtigung in bekannten Möbelhäusern (geschlossen durch Corona) keine weitere Option hatte, erweiterte ich meine Suche auf das Portal ebay Kleinanzeigen. Es ist wirklich immer wieder erstaunlich, was man dort sehen und finden kann. ;-)

Schnell fanden wir einen massiven Holztisch in Hamburg, den wir für wirklich kleines Geld unter unsere Fittiche nahmen. Dass wir den Farbton in "Eiche-rustikal" natürlich nicht behalten wollten, stand schon vor dem Kauf fest. Meine anfänglichen Bedenken hinsichtlich der Standfestigkeit eines Säulentisches mit einem Kleinkind im Haus haben sich schnell in Luft aufgelöst - das Teil ist mega schwer und stabil!


Da wir derzeit auch keinem Baumarkt in Hamburg einen Besuch abstatten konnten, habe ich mich "influencen" lassen und mir Farbkarten von der Marke "Anna von Mangoldt" senden lassen. Ich bestellte eine grau-grün-bläuliche Auswahl; eigentlich nur aus Spaß und zum besseren Vergleich dazu noch rosafarbene Töne. Ihr könnt es euch sicher denken - mein Mann und ich haben uns völlig verrückt für einen schweinchen-rosa-farbenen Lack entschieden. Wie immer mega spontan und ohne lange zu zögern haben wir eine Lackdose im Farbton "Pempelfort" und dazu passenden Sperrgrund in grau auf der Webseite www.annavonmangoldt.com [Werbung, selbst bezahlt] bestellt.

Nachdem der Lack dann geliefert wurde, ging es auch schon los. Ich habe mich dazu entschieden, die Tischplatte zuletzt zu streichen - also einmal den Tisch auf den Kopf gestellt - der untere Teil war somit auch viel leichter bearbeitbar und ich musste mich nicht so verrenken. Den Tisch habe ich vor dem Streichen einmal wirklich grob geschliffen. Tatsächlich nicht ABgeschliffen, sondern mit einem Schleifpapier nur ANgeschliffen. 

Wenn ihr mit dem Anschleifen fertig seid, dann prüft bitte unbedingt, ob ihr noch kleine Schadstellen auf eurem zu lackierenden Möbelstück ausbessern wollt. Ich habe leider die Kratzer und Rillen auf der Tisch-Oberfläche erst NACH dem ersten Anstrich mit dem rosafarbenen Lack wahrgenommen und mich dann kurzerhand entschieden, die tiefen Rillen (vermutlich Gebrauchsspuren) doch noch zu füllen. Also wundert euch nicht, warum hier jetzt ein Foto des Tisches mit einem bereits rosafarbenen Lack folgt. Da ich vorher nicht genau hingesehen habe und ausbessern wollte, musste ich nun noch zwei zusätzliche Lackschichten auf den eigentlich fast fertigen Tisch auftragen.

Nachdem mögliche Schadstellen ausgebessert, getrocknet und geschliffen sind, sollte der Sperrgrund aufgetragen werden. Ich habe diesen zur Farbe dazu bestellt, da er dafür sorgt, dass die ggfs. vorhandenen Altanstriche mit Ölen / Lacken etc. im Laufe der Zeit nicht durch die neue Farbe durchdringen. Da der Tisch ursprünglich nicht aus meinem Besitz stammt, weiß ich natürlich auch nicht, wie er vorher behandelt war. Ich konnte aber beim Umdrehen des Tisches kleine Laufnasen erkennen und ging auf jeden Fall davon aus, dass er mal geölt / imprägniert wurde. 

Der Sperrgrund ließ sich wirklich einfach verwenden, ich habe die schlecht zu erreichenden Stellen (untere Auflage der Tischplatte) mit dem Pinsel gestrichen und die großen Flächen mit der Lackrolle. Hier hat schon ein einfacher Anstrich genügt. 

Nachdem dann auch der graue Sperrgrund gut durchgetrocknet war, konnte ich mit dem Streichen in der eigentlich ausgewählten Farbe "Pempelfort" beginnen. Ich hatte mit Lack bisher keine guten Erfahrungen, aber ich bin froh, hier etwas mehr Geld investiert zu haben - die Verarbeitung und Qualität hat mir gleich gefallen. Ich war überrascht, dass ich auch beim Öffnen der Farbdose rein gar nichts roch. Ich habe schließlich direkt in unserer Küche gestrichen und mir schon im Vorfeld überlegt, wie ich mit dem typischen Lackgeruch umgehe. Aber der kam einfach gar nicht erst zum Vorschein. 😊


Natürlich habe ich auch hier die bekannten Heimwerker-Tricks verwendet - dabei einfach die Streichwanne mit 2 Lagen Alufolie auskleiden und die Farbdose mit Klebeband wie oben dargestellt abkleben. Beim Auskippen bleibt die Dose sauber und die Farbwanne durch die Alufolie ebenso. Das erspart wirklich Unmengen an Reinigungszeit! Achja, und zwischen den Trocknungsphasen wurden Farbrolle und Pinsel natürlich ordentlich in einer Ziplock-Tüte zwischengelagert. So trocknete nichts ein und ich musste zwischendurch nichts auswaschen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich den Lack in der Ausführung "Satinlack" bestellt habe. Er hat somit ein leicht mattes Finish und ist eben nicht so hochglänzend, wie man das sonst von einem Lack kennt.

Weil ich es so passend zu dem rosa Tisch fand und sich die Farbe so toll verarbeiten ließ, habe ich unseren uralten Drehteller von Ikea gleich auch noch lackiert. Hier habe ich ohne Sperrgrund gearbeitet, einfach angeschliffen und mit 2 rosa Farbschichten gearbeitet. Das passt perfekt zusammen! 



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