Donnerstag, 8. Dezember 2016

Winterdeko - große Gemütlichkeit für kleines Geld

Ach ja, es ist mal wieder soweit - gehen im Dunkeln und Kommen im Dunkeln! Selbstverständlich habe auch ich die Winterdeko aus dem Keller geholt und hübsch aufgebaut - naja, nur allein für den Heiligabend zu schmücken finde ich doof - ich würde meine Deko eher als jahreszeitlich-winterlich beschreiben. ;-) Da haben wir alle ein wenig länger davon!

Bei mir wird viel in weiß, grau oder silber und mit Naturmaterialien - gerne aber mit viel warmweißen Lichterketten dekoriert! Und so komme ich nun zu dem heutigen DO-IT-YOURSELF:



Ihr benötigt lediglich eine Lichterkette mit ca. 50 LEDs (ob Batterie- oder Strombetrieb hängt von der gewünschten Unabhängigkeit zur Steckdose ab), 2 gehobelte Kanthölzer mit einer Länge von 2,50 Meter und einem Querschnitt von 34 mm x 34 mm und natürlich Werkzeug. Mit Bleistift und Zollstock, Säge, Akkuschrauber oder Schraubendreher und 8 Schrauben seid ihr gut ausgerüstet.

Am besten schon vorher alles Zurechtlegen

Eine Latte kostete im Baumarkt meiner Wahl 1,88 Euro und die Lichterketten kann man momentan wohl überall kaufen. Ich habe mich bewusst für eine Batterie-Lichterkette mit Timer entschieden, da ich noch nicht sicher war, wo genau ich die Holz-Tanne aufstelle.

Nun geht´s erstmal ans Anzeichnen, nach meiner Vorstellung sollten die Leisten in einem spitzen Winkel aneinander geschraubt werden, dafür musste also gesägt werden. Für die wenigen Kanten reicht eine einfache Holzsäge, die Stichsäge habe ich dafür gar nicht erst aus dem Schrank geholt.

Zum Auslegen der 2,50 m langen Leisten wird
erstmal ein bisschen Platz benötigt.

Beim Anzeichnen mit Bleistift arbeiten -
dieser kann anschließend radiert werden.


Wenn ihr am oberen Ende der Latten eure gewünschte Tannenform (z.B. eher spitz und lang oder doch lieber breit und gestaucht) aufzeichnet, dann ergeben die Sägekanten anschließend genau diesen Winkel auch in Natura. Oh man... ich erinnere mich schemenhaft an Mathematik: Stufen- und Wechselwinkel an geschnittenen Parallelen und so?! Puh, völlig egal, es funktioniert!
Wenn am oberen Ende beide Seiten abgesägt wurden, sollte es in etwa so aussehen:

Alle gesägten Kanten habe ich nochmal mit
einem Schleifschwamm geglättet.

Hier nochmal der obere Teil der Tanne nach dem Sägen.

Anschließend werden die beiden Leisten oben mit einer kleinen Schraube zum Stabilisieren befestigt. Ich habe mich spontan für eine Außenlänge der Tanne von ca. 130 Zentimeter entschieden - beachten müsst ihr, dass beide langen Leisten gleich lang sind, sonst wird´s eine schiefe Tanne. Dann unten wiederum absägen und das Gegenstück zunächst passend an den Enden absägen und anschrauben. Nun liegt vor euch ein geschlossenes Dreieck.

Für den "Stamm" der Tanne nehmt ihr wiederum abgesägte Stücke der Holzlatte und befestigt sie mit einer Schraube am unteren Teil des Dreiecks. Nun muss noch der passende Tannenfuss gesägt und angeschraubt werden und ihr seid fertig! Jetzt kommt die Lichterkette zum Einsatz. Entweder wickelt ihr sie straff drumherum oder nehmt eine längere Kette und legt sie locker um die Holztanne - erlaubt ist, was gefällt. Wer möchte kann natürlich auch eine andere Lichterkettenfarbe nehmen oder auch das unbehandelte Holz noch farblich anmalen.


Ich weiß noch gar nicht, ob mir die die Holztanne besser stehend im Wohnzimmer oder hängend im Flur gefällt... ich werde mich entscheiden!




Euch eine schöne Winterzeit und viel Freude beim Werkeln & Basteln!


Mittwoch, 5. Oktober 2016

Fix und einfach... Sprühdosen-Deko!


Irgendwie hat doch jeder immer mal wieder ein bisschen Deko übrig, die einfach nicht zum Einsatz kommt. Weil es farblich nicht passt, weil der Stil nicht (mehr) gefällt oder weil es einfach zu viel des Guten wäre. Herrlich, was man mit ein wenig Farbe dann doch wieder richten kann - heute zeige ich ein kleines Sprühdosen-Styling.

Alles, was ihr dazu braucht, sind zwei Blumentöpfe, zwei gebrauchte Plastiktüten, Malerkreppband und eine Sprühdose in der Farbe eurer Wahl.




Die beiden Korb-Übertöpfe sollten ein wenig aufgehübscht werden, damit sie frischer aussehen und wieder mehr zur Einrichtung passen und natürlich auch anschließend mit frischem Grün befüllt werden können. 

Ich habe mich für reinweiß und seidenmatt entschieden.

Sprühfarbe bekommt ihr in sämtlichen Preislagen im Baumarkt eurer Wahl oder vielleicht habt ihr ja von früheren Projekten noch einen alten Rest in der Spraydose - für die Blumentöpfe benötigt man wirklich gaaaanz wenig Farbe. Und gesprüht wird, weil es so einfach und effektiv ist!

Malerkrepp an gewünschter Stelle umwickeln...

...und anschließend den Topf in die aufgeschnittene Tüte stecken.

Da ich ungern Handschuhe trage, mir aber genauso ungern wieder Farbe von den Händen schrubbe, wurden die Körbe erst mit Malerkreppband an der gewünschten Farbgrenze umwickelt und anschließend mit einer alten Plastiktüte überzogen. Das klappt ganz fix indem man die Tüte an einer Ecke mit einem Viertelkreis einschneidet, der in etwa den Durchmesser vom Topf hat. Dabei sollte die Tüte schön eng anliegen am Rand und etwas über das Malerkreppband hinausrutschen - somit habt ihr einen simplen Spritzschutz! Super wäre es, wenn die Tüten noch Henkel haben - das erleichtert das Sprühen - wie ihr auf den nächsten Bildern seht. 

So aufgehängt am Pflaumenbaum....

...lässt es sich wunderbar ringsherum einsprühen!

Tja, dann heißt es nur noch warten, die letzten Sonnenstrahlen im Garten genießen und einen heißen Tee in der Oktobersonne trinken. Wenn die Farbe ordentlich durchgetrocknet ist, kann die Tüte sowie das Kreppband von beiden Töpfen entfernt werden und die Blumentöpfe können wieder genutzt werden.


Die Grünpflanzen heißen übrigens Frauenhaarfarn und Grünlilie.



Viel Freude beim Sprayen und Werkeln!

Mittwoch, 28. September 2016

1, 2, 3 .... 1 Idee, 2 Paletten, 3 Gehwegplatten



Oh, ich habe mich verliebt....  Ich gebe zu, dass ich leider nicht selbst auf mein neuestes Projekt gekommen bin, sondern es tatsächlich bei Pinterest.com entdeckt habe - bin dort seit neuestem angemeldet, da mir viele Mädels von den tollen Ideen auf dieser Plattform erzählt haben. Nun ja, und eines Abends beim Stöbern bin ich auf die relativ simple Verwendung von 2 Euro-Paletten und 3 Gehwegplatten gestoßen, die gedanklich perfekt an die Abgrenzung unserer Terrasse passen würde. Ich dachte mir, das kann ich auch!



Diese triste Ecke war mir schon lange ein Dorn im Auge, aber ich hatte bisher keine Idee zum Umgestalten.

VORHER


NACHHER


Also denn.. Ein Bild vor Augen, habe ich zunächst Google befragt zur Bearbeitung von Holzpaletten. Dort steht geschrieben, dass die Benutzung bzw. auch das "Upcycling" von Euro Paletten voll im Trend liegt u.a. hinsichtlich Möbelbau. Weiterhin war beschrieben, dass man sich die Paletten genau ansehen soll und möglichst gut erhaltene, helle Paletten für Streichvorhaben nutzen soll (es sei denn, man entscheidet sich bewusst für den Used-Look).

Gesagt, getan - über ebay Kleinanzeigen habe ich für ganz kleines Geld zwei helle, neuwertige Paletten von einem Frachtunternehmen in der Nähe gekauft und war bei der weiteren Verarbeitung über den Google Tipp sehr dankbar.
Denn das Schleifen des Holzes hat tatsächlich am längsten gedauert - ich mag mir nicht vorstellen, wie viel Zeit ich zur Vorbereitung des Holzes bei einer dunklen und verbrauchten Palette verloren hätte oder sogar noch defektes oder vermodertes Holz hätte rekonstruieren müssen.


Ach ja, beim turnusmäßigen Baumarkt Besuch habe ich festgestellt, dass auch hier der Trend angekommen ist - dort werden die Paletten für fast 20 Euro (!!!) das Stück verkauft. Tsss... Das kommt mir nicht in die Tüte. ;-)

Ich hatte meine beiden Paletten nun Zuhause und habe die schönen September-Sonnenstrahlen draußen genutzt und die Paletten abgeschliffen. Hierbei war ich über unseren Schwingschleifer sehr dankbar, denn so musste ich das Gerät "nur" festhalten bzw. führen. Die unzugänglichen Stellen habe ich mit der Hand und kleinen Schleif-Schwämmen bearbeitet. Je sauberer gearbeitet wird, desto glatter wird das Ergebnis beim anschließenden Lackieren.


Mit grobem Schleifpapier beginnen und dann feiner werden -
ich habe erst 60er, dann 80er und dann 120er benutzt.

... und für Zwischenräume gab´s Handarbeit mit Schleifschwamm!

Ich arbeite sonst immer gern mit Lasur, habe mich aber hier bewusst für einen Lack entschieden, da ich die Farbe deckend haben wollte. Im Gegensatz zum Pinterest Bild habe ich mich nicht für eine weiße Lackierung entschieden, sondern einen sehr hellen Grauton verwendet, da der Kontrast zum dahinter befindlichen Holzelement in dunkelgrau nicht so stark ausfallen sollte.

Insgesamt hat das Schleifen und Lackieren einer Palette circa 2 1/2 Stunden gebraucht - kleinere Trink-Pausen beim schönen Wetter und viiiiel Geduld inbegriffen. 😁

Während der 24-stündigen Trocknungsphase der Paletten habe ich die beiden Sichtschutzwände mit Bondex Lasur in der Farbe dunkelgrau gestrichen - so passt das neue Palettenmöbel optisch viel besser davor und die Sichtschutzwände erhielten gleichzeitig den dringend erforderlichen Pflegeanstrich.


Hier der Unterschied zwischen lackierter und unbehandelter Palette 

Es muss nicht neu sein - alte Plastikfüße erfüllen den Zweck!

Nach dem Durchtrocknen habe ich die beiden Paletten mit den Rückseiten aneinander gestellt und verschraubt. Und damit das Regenwasser besser darunter durchlaufen kann, wurden noch 4 Plastikfüße von einem alten Möbel untergeschraubt. So erhält man eine kleine Luftschicht und die Paletten bekommen keine nassen Füße.


Die grob gegossenen Betonplatten passen
hervorragend zu dem ebenso groben Paletten-Look.

Lediglich die Gehwegplatten habe ich im Baumarkt gekauft und zunächst auf die Paletten gelegt - mit einem Kleinkind Zuhause sollte man die Platten vor dem versehentlichen Abstürzen sichern. Das habe ich durch Festkleben mit Silikon erreicht. Man sieht es nicht und es erfüllt seinen Zweck. Die kleinen Grabbelhände patschen alles an und prüfen auch gern mal die Standfestigkeit. 😁 Falls man - wie in meinem Fall - eine Holzwand hinter dem Palettenmöbel hat, lohnt sich auch das Setzen von Schrauben an verschiedenen Stellen um die Standfestigkeit zu gewährleisten. 

Bretter im Maß 20 x 120 cm passen haargenau - ohne Sägen!
Durch Zufall bin ich drauf gestoßen, dass im Baumarkt erhältliche Bretter zum Möbelbau mit den Maßen 20 cm x 120 cm PERFEKT zwischen die beiden Paletten passen - ich hab´ mich tierisch gefreut, denn diesen zusätzlichen Stauraum hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Also losgefahren, 2 Bretter gekauft und in der gleichen Farbe wie die Paletten gestrichen - dazwischen geschoben und fertig!

Farbe: RAL 7035 - Lichtgrau

Viiiiiel Staufläche gewonnen für Hand-
schuhe? Gießkanne? Blumentöpfe?
Mal sehen! ;-))


So, und dann kann auch schon nach Herzenslust dekoriert werden.







Kostet Schweiß & Muskelkraft - aber dafür wenig Geld! Euch viel Spaß!

Donnerstag, 14. Juli 2016

Geschenk zur Taufe... was schenkt man nur?

Wochenlang habe ich gegrübelt über das Geschenk zur Taufe eines 1-Jährigen im engsten Freundeskreis, habe sogar die Mutter des kleinen Täuflings angerufen und gefragt (!!!), welche konkreten Wünsche es gibt. Da unsere Lütte nur unwesentlich älter ist, kennen auch wir die Tücken des Schenkens im Familien- und Freundeskreis. Oft niedlich, manchmal leider auch doppelt, unpraktisch... ah...Spielzeug aus Plastik - wollte man nur gern aus Holz haben. Oh - wie hübsch, drei Nummern zu groß gekauft - da wächst er/sie doch noch rein (leider denken das alle!) Gutscheine? Ja, da meld´ ich mich mal an oder schaue, wann ich Zeit zum Einlösen im Geschäft in der Innenstadt habe. DANKE! ;-)


Aus reiner Selbsterkenntnis und Mutter eines Kleinkindes muss ich sagen: Geld für´s Kind stinkt nicht und es passt irgendwie doch immer. Muss man ja nicht mal ausgeben, sondern Anlegen oder für Investitionen in das liebe Menschenkind nutzen. 
Da es mir innerlich widerstrebte, einen einfachen Umschlag mit einer Geldkarte zu überreichen, hab´ ich mich zum Basteln ins Zeug gelegt. Entstanden ist ein cooles Mitbringsel, das sich in sämtlichen "Eurosummen" ausbauen & verwenden lässt und das obendrein durch die Größe des gewählten Bilderrahmens auch noch optisch nach was aussieht. Ich hatte zumindest nicht das Gefühl, dass ich mit "nichts in der Hand" da stand.



Der Clou hierbei sind die in Herzform gefalteten Geldscheine, die symmetrisch oder asymmetrisch in gewünschten Stückelungen in einem Bilderrahmen angebracht werden. Man kann den Hintergrund z.B. durch farbiges Geschenkpapier selbst gestalten, dieses ist noch dazu die günstigste Variante. Ich habe bei meiner Anordnung der Geldscheine einen quadratischen Rahmen genutzt - er hat die Maße 50 x 50 cm, heißt "VIRSERUM" und ist von IKEA - ebenso wie das gewählte hellblaue geometrische Geschenkpapier auch. Das sind die Kosten, die mit einkalkuliert werden sollten bei der Höhe des Geldgeschenks - es sei denn, ihr besitzt noch ein gutes Stück in eurem Fundus. Bei mir war das ausnahmsweise mal nicht der Fall.

Wenn ein paar weitere Utensilien wie Schere, doppelseitiges Klebeband oder Fotoklebepunkte, Lineal, Bleistift, Radierer, Fineliner und eine Münze (ich erkläre gleich noch welchen Nutzen diese hat) zusammen getragen sind, kann es schon los gehen. 

Zunächst müssen die Geldscheine gefaltet werden - hier mal Schritt für Schritt meine Variante:



Ab dem dritten Herz für mein Geldgeschenk habe ich mir eine 2-Euro Münze genommen zum Nachfahren und Falzen der Kanten. Meine Fingernägel haben es mir gedankt; das scharfe Umknicken ist aber wichtig, damit der Schein seine Form behält und nicht von allein "aufspringt". Außerdem hat es sich als praktisch erwiesen, die Scheine alle über Nacht unter einen Stapel Bücher zu legen - so bleiben sie noch besser in Form und können leichter befestigt werden.

So sieht der gefaltete Schein von hinten aus.

Nachdem alle Scheine gefaltet sind, sollte das Passepartout des Bilderrahmens beschriftet werden. Der Beschenkte kann dieses später umdrehen und hat somit volle Verwendung für den - irgendwann beraubten - Bilderrahmen. Zum Anzeichnen und Ausmitteln benutzt ihr Lineal & Bleistift und schon steht eurer Fantasie nichts im Wege. Ich habe vorher auf Schmierzetteln die Abstände, Buchstabengrößen etc. ausprobiert und das beste Ergebnis auf die Pappe übertragen - beim Nachzeichnen mit einem schwarzen Fineliner noch ein gaaaanz wichtiger Hinweis: Bitte die nachgezeichnete Schrift VOR DEM RADIEREN der Hilfslinien mindestens 1 Stunde trocknen lassen! Ich wusste das nicht und somit sind leider ein paar unschöne Schmieren entstanden, die sich auch nicht entfernen oder korrigieren ließen - schaut euch das Foto mal genau an. ;-(




Nun könnt ihr aus den einzelnen Komponenten alles zusammen Hinlegen, Ausrichten, mit doppelseitigem Klebeband ausrichten und den Hintergrund (das Geschenkpapier) mit normalem Klebestreifen leicht am Passepartout befestigen, damit es nicht verrutscht. Anschließend wird das Passepartout wieder in den Rahmen geklemmt - fertig!




Schön wird´s, wenn zum Einwickeln des Geschenks dasselbe Papier genommen wird, welches ihr auch schon für den Hintergrund verwendet habt. Ich habe erst überlegt, ob das Einwickeln bei meiner ganzen Mühe überhaupt sein muss - bin dann aber darüber gestolpert, dass ja auch alle anderen Gäste meine "Geschenksumme" sehen können und habe den Rahmen dann doch noch schön verpackt. Es soll sich schließlich der Beschenkte daran freuen - für den kleinen Kilian war bestimmt das Einwickelpapier am Interessantesten. Natürlich sind zum Einschlagen alle Farben erlaubt - nehmt euch einfach das Papier, was zum Anlass passt und euch gefällt.

Es muss nicht immer hellblau oder rosa sein. ;-)

Alle gezeigten Geschenkpapiere sind von IKEA und
im 3er Pack für 4,99 € erhältlich.


Ich wünsche euch viel Freude beim Basteln!

Donnerstag, 28. April 2016

Kleiner Flur – ganz groß!

Wie ihr alle wahrscheinlich auch, warte ich sehnsüchtig auf mehr Wärme und die ersten Sonnenstrahlen, damit es endlich wieder raus in den Garten geht. Die ersten zarten hellgrünen Spitzen meiner Gräser, auf die ich noch vor wenigen Tagen so stolz war, sind dank der eisigen Temperaturen wieder eingegangen. Na prima!
Solange es so unangenehm draußen ist, renovieren wir mal wieder im Haus. Leider kann ich noch nicht viel Neues zeigen, da die Küche erst in unserem Kopf „erneuert“ wurde, auch hier werden wir unsere bestehende und super funktionale Küche behalten und "nur" umbauen bzw. die Fronten austauschen - leider ist hinsichtlich do-it-yourself noch nichts Vorzeigbares geschehen.

Also nutze ich die Zeit und habe mich mal durch mein Fotoarchiv gewühlt und siehe da, ich habe etwas gefunden, dass ich euch gern zeigen möchte. Denn auch bevor ich diesen Blog begonnen habe zu schreiben, war natürlich meine handwerkliche Leidenschaft schon da.

Wäre es damals kein Miethaus gewesen, hätte ich die Haustür auch noch weiß lackiert.

Ich zeige euch hier mal die Umgestaltung unseres Miniflures – er hatte nicht mal 1 (!!!) Quadratmeter – in unserem früheren Mietshaus, den ich dank der Erlaubnis unserer lieben ehemaligen Vermieter ein bisschen verschönern durfte.
  


VORHER



NACHHER


                              
Mich hat ganz klar die Dunkelheit in dem kleinen Windfang gestört und dass es irgendwie nicht genügend Abstellfläche gab - auch wenn wie gesagt nur auf ca. 1 Quadratmeter Platz gefunden werden musste.
Als erstes habe ich mich dazu entschieden, das Holz der Decke einfach mit einem schön glänzenden weißen Lack zu streichen. Eigentlich mag ich eher matte Farben, aber um den Raum zu erhellen und zum Strahlen zu bringen, durfte es ein glänzender Weißlack sein. 
Die verbleibenden Flächen zwischen den beiden Türen habe ich mit einer matten Farbe von "Jette Joop - Signeo" gestrichen und das verkleidete Rohr als weißen Kontrast bewusst nicht mit übermalt. Wenn ich noch die Farbkarte finde, stelle ich sie hier mit rein.
Ach ja, wie ihr sehen könnt, wurde auch die ehemalige Flurlampe gegen einen Strahler ausgetauscht. Somit kann das Licht auf die verschiedenen Wände ausgerichtet werden.


Der grün/graue Farbton von "Signeo" heißt EVERGLADE.

Das Streichen ging relativ flott, länger hat - wie immer - das saubere Abkleben und Vorbereiten gedauert. Die Farbe hat super gedeckt und ist auch wieder schön matt - anschließend konnten die Einkäufe meines schwedischen Lieblingsmöbelhauses angebracht werden. 
Ihr seht die ausziehbare Kleiderstange "MULIG" (für sagenhafte 4,99 Euro!), zwei mega-praktische Magnetleisten, die ich platzsparend senkrecht angebohrt habe für Schlüssel und so weiter. Unter der Kleiderstange habe ich nochmal weiße Hakenleisten für Kleinzeugs angebracht.
Um das Licht der Haustür in dem kleinen Raum einzufangen, habe ich genau gegenüber der Tür 4 selbstklebende quadratische Spiegel in gleichem Abstand angebracht. Die weißen Schuhschränke hatte ich schon vorher in Gebrauch, da man dort auf kleinstem Raum ganz viel unterbringt.


Das Licht spiegelt sich im Raum wider.

Neben den Schuhschränken haben sich weitere klappbare Einzelhaken versteckt für unsere Hundeleinen. Das zweite Bild zeigt wie toll die Schlüssel an der Magnetleiste (GRUNDTAL, ca. 10 Euro bei Ikea) halten - megapraktisch! 


       




Noch ein bisschen passende Deko und schon sieht´s ganz frisch aus!

Ich hoffe, es gefällt Euch - viel Spaß beim Inspirieren 

& bis zum nächsten Mal!



Trara... hab die Farbkarte gefunden - die obere Farbe "EVERGLADE" habe ich benutzt.