Ich bin heute mit der Kamera in der Hand durch unseren Garten gewandert und was soll ich sagen? Herrlich ist´s! Auch wenn ich grundsätzlich ein absolutes Sommerkind bin und die langen, hellen Tage liebe, so muss ich gestehen, dass allein das Farbspiel in der Pflanzenwelt in dieser Vielfalt nur im Herbst anzutreffen ist.
Auf dem oberen Bildern seht ihr unseren einfachen Gartenbambus, der tatsächlich bis auf einen einzigen (!!!) Halm im letzten Winter eingegangen war. Ich habe vermutet, dass er zuviel Wind bekommen hatte und hab ihm eine zweite Chance an einer anderen Stelle im Garten gegeben. Und siehe da - er hat in diesem Jahr voll ausgetrieben und sich offensichtlich gut erholt.
Auf dem Bild darunter seht ihr einen Eukalyptus. Den habe ich im letzten Jahr mit einer Höhe von gerade mal 20 cm in einem kleinen 9 cm Topf im Baumarkt gekauft, weil ich den Geruch und auch die silbernen Blätter so klasse fand. In diesem Sommer ist er ein richtiges Monstrum geworden und mittlerweile 1,20 Meter groß. Nun habe ich schon Angst, dass ich ihn nicht unbeschadet über den Winter bekomme. 😳 Grundsätzlich sind die meisten Eukalyptus-Sorten nicht winterhart.
Das obere Foto zeigt eine Bauernhortensie - diese tollen Pflanzen bewohnen quasi unser ganzes Grundstück - sehr zum Leidwesen meines Mannes. Bisher ist noch kein Jahr vergangen, in dem ich nicht eine neue Hortensien-Pflanze mit nach Hause gebracht und eingepflanzt habe. 😇
Der sibirische Hartriegel auf dem Bild darunter hat zur Herbstzeit leuchtend rote Stiele. Das kräftige Rot zeigt sich aber nur am einjährigen Trieb - deshalb wird er in jedem Frühjahr bis auf ein paar wenige "alte" Zweige auch radikal zurück geschnitten.
Hier seht ihr nun ein paar Vertreter meines Kräuterbeetes - ganz vorn im Bild und silbrig glänzend zeigt sich das Currykraut, rechts daneben sieht man noch ein paar wenige Zweige vom Orangenthymian und im Hintergrund sieht man die Limonenminze.
Auf dem Bild darunter steht nun schon im zweiten Jahr eine Mühlenbeckia oder auch Drahtwein genannt. Sie hat den kalten Winter und auch den heißen Sommer problemlos draußen verbracht, dabei dachte ich im Sommer des öfteren, dass sie eingegangen ist. *hüstel* ...hab ich doch manchmal das Gießen der kleinen Hängekörbchen vergessen.
Auch in unserem Garten wächst eine Phlox-Art - hier in der Farbe rosa. Zu dieser Pflanze kann ich gar nicht viel sagen, denn sie stammt von unseren Hausvorbesitzern. Weil sie jedes Jahr zuverlässig hübsch und lange blüht, darf sie ihren Stammplatz behalten.
Verliebt habe ich mich schon im vorletzten Jahr in das kleine Blutgras "Red Baron". Die Gräser leuchten wahnsinnig intensiv rot und sind hübsche Beetfüller. Ab und an haben sie in unserem Garten auch eine Rolle als Solist. Ich mag das Unkomplizierte - im Frühjahr abschneiden und wachsen lassen. Kein Formschnitt, kein Absknipsen von verwelkten Blütenständen... nö nö!
Wie ihr ahnen könnt, haben wir noch viele weitere Gräser im Garten, so wie das Miscanthus Sinensis Malepartus - mit seinen roten Spitzen ein toller Kontrast zum ansonsten grünen Blattwerk. Meine vielen Pampasgräser kommen jetzt erst aus der Hüfte und zeigen ihre Puschel. Darunter seht ihr ein kleines Lampenputzergras. Diese Gräserart wächst nicht über 60 cm hinaus.
Außerdem bietet unser Garten noch vielen Riesen-China-Schilf-Pflanzen Platz. Wenn der Wind durch die Blätter raschelt, kommt man sich doch gleich wie im Urlaub am Meer vor.